Ist „sozial“ in „Social Media“ wirklich sozial?
Wir liken, teilen und kommentieren – scheinbar sind wir mitten im Geschehen. Doch Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok verfolgen ein klares Ziel: maximale Verweildauer. Die Algorithmen belohnen Inhalte, die starke Gefühle auslösen. Kontroversen, Empörung und Sensationen gewinnen, während differenzierte Diskussionen oft untergehen.
Besonders problematisch wird das für Menschen mit Unterstützungsbedarf. Wer Schwierigkeiten beim Lesen langer Texte hat, klickt schneller auf reißerische Schlagzeilen, die nur oberflächlich informieren. So kann sich Desinformation ausbreiten. Gleichzeitig verstärken Filterblasen das Gefühl, die ganze Welt denke so wie man selbst.
Als Fachkraft hilft es, Social‑Media‑Nutzung bewusst zu begleiten: gemeinsam Profileinstellungen prüfen, Werbung erkennen und Pausen einplanen. Ein ehrliches Gespräch über Gefühle nach dem Scrollen kann Nutzer*innen stärken, ihre Medienzeit besser zu steuern.
Ist „sozial“ in „Social Media“ wirklich sozial?
Soziale Medien wollen, dass wir lange online bleiben. Sie zeigen uns Beiträge, die starke Gefühle machen. Das kann Stress oder falsche Nachrichten bringen.
Menschen, die Hilfe brauchen, sollten Social Media nicht allein nutzen. Zusammen kann man Einstellungen prüfen und Nachrichten besprechen. Pausen sind wichtig.